Säure-Basen-Gleichgewicht

Für die Funktion aller Stoffwechselwege im Organismus ist das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen von großer Bedeutung. Es nimmt maßgeblich Einfluss auf die Gesundheit, da in einem ausgewogenen Verhältnis die Funktionalität der Organsysteme positiv beeinflusst wird.
Die Korrektur der Übersäuerung durch eine Entsäuerungstherapie als Basisbehandlung chronischer Erkrankungen und akuter Beschwerden wird heute in der Naturheilkunde erfolgreich umgesetzt.
Der ph-Wert ist die Messgröße für das Säure-Basengleichgewicht.


Im Blut liegt der pH-Wert optimalerweise zwischen 7,35 und 7,45. Um diesen pH-Wert aufrecht zu erhalten, reguliert der Körper sein Säure-Basen-Gleichgewicht mittels mehrerer Puffersysteme. Diese sind der Gasaustausch in den Lungen, die Pufferkapazität des Blutes und die Ausscheidungsmechanismen der Niere. Der pH-Wert des Blutes wird vorrangig durch den Bicarbonatpuffer konstant gehalten.

Dieser besteht aus Bicarbonat-Ionen (einem Salz) und Kohlensäure.
Sind im Körper zu viele Säuren enthalten, können die Puffersysteme des Körpers das Gleichgewicht nicht mehr aufrechterhalten und eine Übersäuerung entsteht.werden diese Unannehmlichkeiten mit der Übersäuerung des Körpers in Verbindung gebracht.

 

ph-Werte im Körper

Ph-Werte im Körper
Urin zw. 6,5 und 8,0
Speichel zw. 6,7 und 7,0
Bindegewebe zw. 7,0 und 7,3
Magensäure zw. 1,2 und 3,0
Darm bei 8,0
Blut zw. 7,35 und 7,45

 

Übersäuerung des Körpers

Fehlernährung kann über verschiedene Mechanismen eine latente und langfristig eine chronische Übersäuerung verursachen. Die Ernährungsform ist in den westlichen Industrieländern geprägt durch einen Überschuss an säurebildenden und einem Defizit an basenbildenden Lebensmitteln. Neben der hohen Salzzufuhr und der extremen Aufnahme an Säurebildern sind auch die mangelhafte Aufnahme an Kalium und Bikarbonatbildern als problematisch anzusehen.
Salze organischer Säuren wirken nicht säuernd, sondern alkalisierend (basenbildend), da sie zu Wasser und CO2 verstoffwechselt werden. Auch Eiweiß, das wir in der westlichen Gesellschaft oftmals in zu großen Mengen konsumieren, (über)säuert den Körper.

 

Die Basis der Entsäuerungstherapie bildet die Ernährungsumstellung. Die säurearme, gesunde Ernährung besteht aus 80 % Basenspendern und nur 20 % Säurespendern.

 

Die Übersäuerung entsteht anfangs als latente Azidose (die Übersäuerung ist vorhanden, aber noch nicht erkennbar). Dabei ist der pH-Wert des Blutes noch im Normalbereich, allerdings nur, da der Körper die überschüssigen Säuren im Bindegewebe ablagert. Da der Organismus stark mit der Bewältigung der Übersäuerung beschäftigt ist, wird seine Funktionalität in anderen Bereichen eingeschränkt. Dauert dieser Zustand nur einige Tage an und dem Körper gelingt es, aus der Übersäuerung wieder in sein Gleichgewicht zu gelangen, ist die Übersäuerung unbedenklich. Im größten Teil der Fälle kann die Übersäuerung jedoch nicht abgebaut werden, sie wird zu einem Dauerzustand des Körpers. Dies wird dann chronische Azidose genannt.


Die Folgen können vielfältig sein, von Gelenksschmerzen bis hin zu Müdigkeit, eingeschränkter Konzentration und vieles Mehr. Nur selten werden diese Unannehmlichkeiten mit der Übersäuerung in Verbindung gebracht.

 

Anleitung zur Messung des Säure-Basenhaushalts

Prüfe deinen pH-Wert. Eventuell ist in deinem Organismus zu viel Säure, die abgebaut werden muss.

 

So gehst du vor:
Miß 14 Tage lang den Mittelstrahl des Morgenurins, da dieser am aussagekräftigsten ist. Errechne dann den Durschnitt deines pH-Wertes. Dieser sollte bei 6,5 liegen.
Liegt dieser unter 6,5 empfehle ich dir, Säuren auszuleiten und vermehrt Basenbildendes aufzunehmen, um das Säure-Basengleichgewicht wiederherzustellen.

 

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Das Säure-Basen-Gleichgewicht wiederherstellen

Ist der Körper übersäuert, so kann dies über eine Nahrungsmittelumstellung reguliert werden. Dies funktioniert durch:

  • Entsäuern + Entschlacken + Entgiften

in Verbindung mit Nährstoff-, Mineral- und Enzymzufuhr.

 

Würde man nur entsäuern und entschlacken ohne gleichzeitig mit Mineralstoffen aufzufüllen, fühlt man sich leer, unwohl und unausgeglichen.
Im Schnitt sollten dem Körper etwa 80 % basische und 20 % säuernde Nahrungsmittel zugeführt werden, wie in den Ernährungsplänen der 6 Wochen angegeben. Es ist unterstützend den pH-Wert auch während der Umstellung zu messen.


Oftmals ist das Säure-Basengleichgewicht nicht mit einer Nahrungsumstellung hinzukriegen. Um dieses Gleichgewicht trotzdem erreichen zu können, ist die Einnahme von Gelum-Tropfen empfehlenswert. Der Durchschnittswert sollte nicht über 7,5 liegen (Ausreißerwerte sind normal). Sollte dieser darüber liegen, verringert man die eingenommene Dosis.

Basen- (+) und säurebildende (-) Nahrungsmittel

Fleisch, Fisch, Wurstwaren

Fleisch, Fisch und Wurstwaren
Frischwurst -----
Gans und Ente --
Hühnerfleisch --
Kalbfleisch ----
Lammfleisch --
Meeresfisch ---
Putenfleisch --
Putenschinken --
Rindfleisch ----
Salami -----
Schinken -----
Schweinefleisch -----
Süßwasserfisch --

Gemüse und Salate, Kräuter, Pilze

 Artischocke -

 Blumenkohl +

 Bohnen ++

 Brunnenkresse ++

 Champignons +

 Chicoree ++++

 Dill ++

 Endivie +++

 Erbsen ++

 Feldsalat +

 Grünkohl +

 Gurke +++++++

 Kopfsalat +++

 Löwenzahn +++++

 Pfifferlinge +

 Porreeblätter +++

 Porreeknolle ++

 Rhabarber ++

 Rosenkohl --

 Rotkraut ++

 Schnittlauch ++

 Sellerie +++

 Spargel +

 Spinat +++

 Steinpilze +

 Tomate +++

 Wirsing +

 Zucchini ++

 Zwiebel +

Obst & Früchte

Ananas +

Apfel +

Aprikose ++

Banane ++

Birne +

Datteln +

Erdbeere +

Feigen ++++++

Hagebutten +++

Heidelbeere ++

Himbeere +

Johannisbeere ++

Kirsche +

Mandarine +++

Mango +

Melone +

Marille +

Orangen ++

Pfirsich ++

Pflaume ++

Preiselbeere

Rosinen +++

Sauerkirsche +

Stachelbeere ++

Trauben ++

Zitrone ++

Zwetschge +

Kuchen & Süßigkeiten

Bonbons -----

Kuchen -----

Schokolade ----

Zucker -----

Kartoffel, Wurzelgemüse

 Karotte ++

 Kartoffel ++

 Kohlrabi +

 Meerrettich ++

 Rettich, schwarz ++++++

 Rettich, weiß +

 Rote Rüben +++

 Schwarzwurzeln + 

Milch, Milcherzeugnisse & Eier

Buttermilch +

Hartkäse -

H Milch -

Hühnerei ----

Joghurt ---

Kuhmilch +

Molke +

Ouark ---

Sahne +

Schafsmilch +

Sojamilch +

Ziegenmilch +

Mehl, Teigwaren, Körnerfrüchte

Graupen --

Haferflocken --

Kartoffelstärke +

Linsen ++

Nudeln -

Reis, geschält -----

Reis, ungeschält --

Reisstärke -

Roggenmehl ---

Sojabohnen ++++

Sojamehl +++

Sojasprossen +++++

Weiße Bohnen +++

Weizengrieß --

Weizenmehl -

Brot

Dinkelbrot +

Graubrot --

Knäckebrot -

Vollkornbrot --

Weißbrot --

Zwieback --

Nüsse, Samen & Kerne

Cashewkerne +

Erdnüsse --

Haselnüsse + -

Kastanien + -

Kürbiskerne +

Mandeln + -

Paranüsse --

Pistazien + -

Sonnenblumenkerne +

Walnüsse --

Fette

Butter -

Margarine --

Olivenöl, kaltgepresst +

Getränke & Alkohol

Getränke
Alkohol ----
colahaltige Getränke ----
frisch gepresste Obstsäfte ++
Gemüsesaft ++
Kaffee ---
Kräutertee ++
Limonade -----
Mineralwasser mit Kohlensäure –
Ouellwasser ohne Kohlensäure ++
Schwarztee ---